Nebenkostensteigerung durch steigende Gebäudeversicherung im Jahr 2023


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Aufgrund von Rohstoffmangel, Schwierigkeiten in der Materialbeschaffung und einem anhaltenden Facharbeitermangel steigen seit einigen Monaten die Preise in der Bauwirtschaft massiv. Die Baupreise für Wohngebäude sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Mai 2022 um 17,6% gegenüber dem Mai 2021 gestiegen und erreichen damit historische Ausmaße.

Diese Baukostensteigerung hat Auswirkungen auf die Versicherungsbranche. Der gleitende Neuwertfaktor in der Wohngebäudeversicherung steigt im Jahr 2023 auf 24,06 (2022: 20,97). Damit erhöhen sich die Prämien aller Wohngebäudeversicherungen in Deutschland anbieterunabhängig pauschal um 14,73%. In der Wohngebäudeversicherung zum gleitenden Neuwert wird durch den Versicherer die Neuwertwiederherstellung zu den aktuellen Baupreisen garantiert. Um die gestiegenen Kosten im Schadenfall finanzieren zu können, wird die Prämie und der aktuelle Neubauwert eines Gebäudes jährlich mit dem jeweiligen Index des Versicherungsjahres angepasst. Eine vergleichbare Entwicklung beobachten wir auch in den verschiedenen Indizes betrieblicher und industrieller Gebäudeversicherungen. Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gibt als Beispiel für die gestiegenen Schadenkosten den durchschnittlichen Leitungswasserschaden in Deutschland mit EUR 3.213,00 an. Der Aufwand ist von 2016-2021 um 42% gestiegen. Weitere Ausführungen zu diesem Thema lesen Sie in unserem aktuellen Marktreport Wohngebäudeversicherung. Sollten Sie Fragen zu Ihrer Wohn- oder Betriebsgebäudeversicherung haben, melden Sie sich bitte bei uns. Unser Team hilft Ihnen gerne weiter.

(Quelle: Hasenclever u. Partner)